BREXIT? Nein, danke!

Am 23. Juni 2016 fand im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland eine schicksalhafte Abstimmung der Bevölkerung, ein sogenanntes Referendum statt. Dabei wurde diese auf Wunsch des damaligen Premiers David Cameron die Bevölkerung gefragt, ob das Vereinigte Königreich die Europäische Union verlasssen soll. 51,89 % stimmten dabei für „Leave“. Daraufhin trat Cameron zurück. Seine Nachfolgerin Theresa May stellte in etwa ein drei-viertel Jahr später das offizielle Austrittsgesuch bei der Europäischen Union. Dabei sollte das Vereinigte Königreich im März 2019 die EU verlassen. Daran sollte sich eine etwa zweijährige Übergangsphase anschließen. In dieser soll das Vereingte Königreich weiterhin die Verträge der EU einhalten und Beiträge bei der EU zahlen, aber keinerlei Mitspracherecht in den Gremien der EU haben.

Im Januar 2017 stellte May einen 12 Punkte Plan vor, wie ein harter Brexit von Statten gehen könnte: Dabei sollten weiterhin relativ enge Beziehungen zur Europäischen Union gepflegt werden. Aber trotzdem soll das Vereinigte Königreich aus dem europäischen Binnenmarkt, der Zollunion und der Jurisdiktion des Europäischen Gerichtshofs austreten. Dieser Vorschlag war so mit der Eurpäischen Union abgesprochen. Doch das Britische Unterhaus lehnte diesen mit einer überwältigenden Mehrheit ab. Somit steht wieder der „echte“ hard-BREXIT im Raum und ist so nah wie nie zuvor. Dabei würde das Vereinigte Königreich ohne ein Abkommen mit der EU austreten. Das hätte mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit große Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft.

Die meisten EU-Staaten wären darüberhinaus auch bereit einen Rückzug von dem Austrittsgesuch des Vereinigte Königreichs durch dieses zu akzeptieren. Auch die öffentliche Meinung in Groß-Britannien hat sich seit dem Referendum stark verändert. Viele Politiker der Labour-Partei fordern daher ein erneutes Referdum. Dies ist meiner Meinung nach der richtige Weg. Nach den zahlreichen Problemen mit dem Austritt sollte diese Frage nun an die Bevölkerung zurückgegeben werden und diese sollte erneut darüber entscheiden, ob nun wirklich ausgetreten werden soll. Auch zeigte sich bei dem Referendum eine relativ geringe Wahlberechtigung von 72,2%. Eine erneute Abstimmung würde für ein „Remain“ sich zeigen.

Wirtschaftlich gesehen ist der BREXIT eine der schlechtesten Entscheidungen, die je getroffen wurden. Alle beteiligten Länder, die EU, aber vor allem das Britische Königreich, werden mit einem Austritt aus der Europäischen Union massive wirtschaftliche Verluste machen, dies nicht nur volkswirtschaftlich gesehen, sondern auch betriebswirtschaftlich. Dies zeigt sich auch daran, dass einige britische Großunternehmen, wie Rolls Royce viele Arbeitsplätze von der Insel auf’s Europäische Festland verlegen.

Aber es gibt auch grenzpolitische Probleme, die eine Schwierigkeit in diesm Feld dar: Es gäbe dann eine Landgrenze zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich, zwischen Irland und Nordirland. Unteranderem dies führt zu Unabhängigkeitsbestrebungen von Nordirland. Aber auch Schottland wünscht sich zunehmend mehr und mehr Unabhänigkeit von London.

Ich denke, zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Austritt aus der EU definitiv der falsch Weg ist. Die Entscheidung sollte an die Bevölkerung des Vereinigten Königreichs von Groß-Britannien und Nord-Irland zurückgegeben werden und diese sollte dann neu entscheiden dürfen.

Ich hoffe, dass Groß-Britannien in der EU verbleibt.

2 Gedanken zu “BREXIT? Nein, danke!

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